Brandsicherheit zuhause

 
 

Kurz & knapp: Was Sie wissen sollten

 

  • Die meisten Brandopfer in Deutschland sterben nicht an Brandverletzungen, sondern an Rauch.
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  • Im Schlaf riecht der Mensch nichts. Vor allem in diesem Fall sind Rauchmelder Lebensretter.
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  • Kinder und Senioren sind bei Bränden in den eigenen vier Wänden besonders gefährdet.

 
 

Ohne Rauchmelder wird der Zimmerbrand zur tödlichen Gefahr

Jeden Monat sterben in Deutschland immer noch rund 30 Menschen durch Brände, die meisten von ihnen nicht etwa an Verbrennungen, sondern an Rauchvergiftungen. Bereits eine Lungenfüllung mit Brandrauch kann irreversible körperliche Schäden verursachen. Ursache für die etwa 200.000 Brände im Jahr ist im Gegensatz zur landläufigen Meinung nicht nur Fahrlässigkeit: Sehr oft lösen auch technische Defekte Brände aus. Somit können auch sehr gewissenhafte Menschen zum Opfer werden.

Vor allem nachts werden Brände in Privathaushalten zur tödlichen Gefahr, denn im Tiefschlaf riecht der Mensch nichts. Schon drei Atemzüge hochgiftigen Brandrauchs können tödlich sein, die Opfer werden im Schlaf bewusstlos und ersticken. Daher ist ein Rauchmelder der beste Lebensretter in Ihrer Wohnung. Der laute Alarm des Rauchmelders warnt Sie auch im Schlaf rechtzeitig vor der Brandgefahr und gibt Ihnen den nötigen zeitlichen Vorsprung, sich und Ihre Familie in Sicherheit zu bringen und die Feuerwehr zu alarmieren. Zigarettenrauch löst übrigens bei qualitativ hochwertigen Rauchmeldern keinen Alarm aus, solange die Zigarette nicht direkt unter den Rauchmelder gehalten wird.

 

Lebensretter Rauchmelder

Rauchmelder sind mittlerweile in allen Bundesländern Pflicht. Doch die wenigsten Menschen haben einen Plan, wie sie bei einem überraschenden Brand in der Wohnung richtig reagieren sollen. Vor allem nachts, wenn man durch den Alarm des Rauchmelders aus dem Schlaf gerissen wird, gilt es schnell zu reagieren. In der Regel hat man nach Auslösen des Rauchmelders nämlich nur 120 Sekunden Zeit, sich in Sicherheit zu bringen. Hinzu kommt, dass ein Brandfall ein höchst erschreckendes Erlebnis und von den Betroffenen mangels Erfahrung auch nicht einzuschätzen ist. Daher wird von der Feuerwehr dringend empfohlen, sich vorher mit der ganzen Familie darüber Gedanken zu machen: Was tun wir, wenn es brennt?

 

Externe Links zum Thema Rauchmelder:

Tipps zum Kauf von Rauchmeldern

Installation und Wartung

 
 

Senioren sind besonders gefährdet

Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko erheblich, bei einem Brand in der eigenen Wohnung ums Leben zu kommen. So sind laut Statistischem Bundesamt 61 Prozent der Brandtoten in Deutschland über 60 Jahre alt. Rauchmelder sind dazu da, sich selbst und andere bei einem Brand schnell in Sicherheit zu bringen. Aber was, wenn der ältere Mensch sich nicht eigenständig oder nur sehr eingeschränkt bewegen kann? Oder sehr schlecht hört und sieht?
Rauchmelder allein sind dann kein ausreichender Schutz, es sei denn, sie sind über einen Hausnotruf oder z.B. mit Angehörigen im gleichen Haus gut vernetzt. Hier helfen verstärkte Präventionsmaßnahmen, die einen Brand vor allem verhindern und Senioren dadurch weniger gefährden.

 
 

Kinder und Feuer

Feuer übt auf Kinder jeden Alters eine besondere Faszination aus, gleichzeitig können Kinder die Gefahr eines Feuers nicht richtig einschätzen. Verbote werden die Lust am Entdecken und Ausprobieren eher anfachen, daher ist es wichtig, bereits Kindern im Kindergartenalter den richtigen, verantwortungsvollen Umgang mit Feuer beizubringen. Die Brandschutzerziehung hat dazu auch die klassischen 5 W-Fragen überarbeitet und für Kinder und Erzieher vereinfacht.
Ein kindgerechtes Video zum Verhalten im Brandfall hilft zusätzlich, das Thema zu vertiefen. Jeodch wichtig: Rauchmelder sind kein Babysitter, viele kleine Kinder wachen auch nicht davon auf, und ersetzen nicht im Brandfall die Eltern zuhause.

 

Quelle: www.rauchmelder-lebensretter.de

 
 

Mehr zu diesem Thema: Verhalten im Brandfall